Auch im Jahr 2024 freute sich der Musikverein Rösenbeck die Schützenfeste in Meiste und Elleringhausen musikalisch umrahmen zu dürfen.
Die Saison startete in diesem Jahr bereits sehr früh – der Schützenverein Meiste lud am 9. Mai nicht nur uns als Festmusik zum Vogelschießen ein, auch unsere Freunde vom Tambourkorps Rüthen sorgten wieder für eine klasse Stimmung unter der gut besuchten Vogelstange.
Bisher begann also alles wie gewohnt – die Utensilien wurde nach Meiste gebracht, die Uniformen aus der Winterpause geholt und die Musiker freuten sich auf das ein oder andere kühle Getränk. Auch der geplante Festablauf stimmte uns auf ein gewohnt tolles Schützenfest ein. Dennoch sollte dieser Tag ganz anders werden, als wir erwarteten.
Um 14 Uhr begann bei bestem Wetter das Vogel- und Fässerschießen an der Schützenhalle in Meiste. Um 14:40 Uhr wurde auch für die Musik mit der Vogelwiese das Fest nun ganz offiziell eingeläutet. Die Stimmung war super und das Bier „frisch und herrlich kühl“, dennoch fehlte etwas. Etwas ganz Essentielles – kein Staunen, keine Oh!-Rufe waren zu hören, kein Fachsimpeln unter der Vogelstange zu beobachten und vor allem – keine Schützen am Schießstand zu sehen!
Auch mit vielen Worten, Überredungskünsten und Rückzügen des Vorstandes gelang es der Schützenbruderschaft nicht einen Schützen zu finden, der die Meister Königwürde haben wollte. Kurzzeitig überlegten sich sogar unsere Musiker den Vogel „runter zu holen“, denn ein Schützenfest ohne König, dass kann es nicht geben. Bisher hat sich noch immer jemand gefunden!
Und so treffsicher unsere Rösenbecker Musiker (und Jäger) doch sind, König zu sein ist eine ganz besondere Ehre, dass müssen die Meister schon selber in die Hand nehmen…
Bis in den Abend versuchten so die Meister Vorstandsmitglieder noch einen Schützenbruder zu überreden, dennoch musste der Vogel wieder runtergefahren werden. Das Fässerschießen – bei dem immer viele Schützen mitschießen wollten – entfiel ebenfalls. Und so marschierten wir wieder in die Halle, ohne Jubelrufe und mit einem flauen Gefühl, welches auch noch auf dem Heimweg im Bus anhielt, denn hier war es:
Das erste Schützenfest, welches ohne König gefeiert werden muss!!
Selbstverständlich fuhren wir auch am 11. und 12. Mai wieder nach Meiste – alle konnten die Geschehnisse sacken lassen. Und es zeigte sich: Die Meister können wirklich meisterlich feiern – mit einem Königspaar, welches einfach spontan zwei Jahre regiert, mit den Dorfbewohnern, die trotzdem bis in die Nacht in der Halle feierten und einem spontanen „Heimatfest“, welches wir als Musikverein mit Tanzmusik und Blasmusik umrahmen durften!
Bereits drei Wochen später starteten wir in unser zweites Schützenfest der Saison. Das Schützenfest in Elleringhausen ist für uns immer ein tolles Highlight im Jahr, denn hier erwartet uns häufig super Wetter, Dorfmitglieder, die schon zu Freunden geworden sind, hevorragende Party-Stimmung und eine prall gefüllte Halle. Besonders in diesem Jahr haben wir uns über den energiegeladenen Königstisch gefreut – die eigentlich die meiste Zeit auf dem Tanzboden verbracht und einfach toll gefeiert haben. Unzählige Videos der Musiker beweisen, wie toll Elleringhausen feiern kann! Dazu können wir dem neuen Königspaar Alexander und Meike Sieg nur herzlich gratulieren.
Aber auch hier verlief das Vogelschießen nicht ganz reibungslos – sah man doch mit dem Fernglas noch ein winzig kleines Stück Holz im Kasten hängen. Nach einem kurzen Schockmoment war aber klar – Alexander ist König! Und so habt ihr mit uns bis in den frühen Morgen gefeiert und uns mit folgenden Worten verabschiedet: Bis nächstes Jahr!
Ein Rückblick auf die Schützenfest-Saison kommt allerdings nicht ohne unser eigenes Fest aus, denn dieses Fest ist nicht nur besonders für uns, weil wir selbst musikalisch voll involviert sind, sondern auch, weil unser 1. Geschäftsführer, Tubist und Bassist – Sebastian Hoppe – die Königswürde erlangt hat. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir das spannende und lange Vogelschießen erleben und im Anschluss ordentlich feiern! Zur Königin ernannte Sebastian seine Ehefrau Lea, ebenfalls aktives Mitglied im Musikverein.
Eine besondere Ehre ist es für uns, wenn wir den großen Festzug begleiten dürfen! Mit „Socke“ und Lea durften wir an mit Socken geschmückten Prozessionsfahnen vorbei und mit Socken geschmückten Rasseln durch das Dorf Richtung Schützenhalle marschieren.
Abschließend bleibt uns für alle Veranstaltungen, die wir 2024 musikalisch begleiten durften nur eines zu sagen: