Jetzt mal kein Spaziergang, sondern ein Weg, der, je nach Jahreszeit und Witterung auch mal durch Matsch oder kleine Bäche führt.

Wir beginnen am Kriegerdenkmal in der Ortsmitte und gehen gegenüber in die Straße „Zur Weißen Frau“, halten uns nach wenigen Metern bei der ersten Gabelung links, ebenso wie bei der zweiten. Am Ende der linken Häuserreihe treffen wir zum ersten Mal auf einen der neu aufgestellten offiziellen Wanderwegweiser. Diesem folgen wir rechts leicht ansteigend auf dem R2. Nach dem letzten Haus (das fünfte) auf der linken Seite kommen wir am alten Rösenbecker Wasserwerk innerhalb einer Weihnachtsbaumkultur vorbei. Kurze Zeit später ist auch schon der vorerst höchste Punkt unserer Tour erreicht. Am nächsten Abzweig verlassen wir den Asphaltweg nach rechts. Zwischen eingezäunten Viehweiden erreichen wir nach wenigen Metern den Wald. Erst leicht links und dann wieder rechts führt uns der mit Laub bedeckte unbefestigte Waldweg immer weiter weg vom Dorf. Im Frühjahr während der Schneeschmelze oder nach heftigen Regenschauern überqueren wir in dieser Kurve den ersten kleinen Bach. Im Sommer bei Trockenheit ist sein Bett kaum zu erkennen. An der nächsten Gabelung halten wir uns scharf rechts um nach wenigen Metern dann linker Hand steil bergab zu gehen. Der Weg ist kaum als solcher zu erkennen. Bei genauerer Beobachtung ist auf der ein oder anderen Buche noch eine (2) als Wegweiser sichtbar (dies hat allerdings nichts mit dem o.g. R2 zu tun). Immer tiefer führt der Weg hinunter bis die Autos auf der ehemaligen B7 schon zu hören sind. Hinter einer umgestürzten Eiche wenden wir uns scharf nach rechts und kommen auf einen mit Moos bewachsenen Pfad. Dieser steigt stetig leicht an. Er ist auch im Sommer wegen der fehlenden Sonne häufig leicht rutschig. Nach ca. 10 min. treffen wir innerhalb dunkler Fichten wieder auf einen alten Bekannten. Unser Bach von vorhin quert unseren Weg zum zweiten Mal (wenn genug Wasser da ist ;-)). Der Weg macht einen leichten Linksknick und wir stoßen auf einen meist matschigen und teilweise mit groben Steinen ausgestatteten Weg, die Murmecke. Diesem folgen wir wieder bergab, wir überqueren „unseren Bach“ zum dritten und letzten Mal und kommen, vorbei an Steinbruchlöchern und einer Hütte nach eine viertel Stunde endlich am tiefsten Punkt unserer Tour an - der ehemaligen Bundesstraße 7. Zwischen ihr und der Bahnstrecke schlängelt sich die „Hoppecke“. Wir gehen flussaufwärts bis zum Ende der Leitplanken. Es herrscht nur noch wenig Verkehr, aber trotzdem sollte man die plötzlich auftauchenden Autos nicht unterschätzen. Mit Blick auf einen dammähnlichen Feldweg laufen wir am Rande einer nicht eingezäunten Weide. Auf dem Damm angekommen überqueren wir die „Hoppecke“, passieren durch zwei heruntergekommene Drehkreuze die Bahnschienen und befinden uns direkt inmitten eines Hohlwegs, der im Sommer wegen seiner wuchernden Brennnesseln und Disteln und im Winter aufgrund des rutschigen Untergrundes immer mit festem Schuhwerk und widerstandsfähigen „Beinkleidern“ beschritten werden sollte. Auch sind Trekkingstöcke o.ä. nicht nur wegen der Steilheit sehr hilfreich. Nach etwa der Hälfte des Anstiegs lassen wir einen weniger bewachsenen Rücke-Weg links liegen und erkämpfen uns die letzten Höhenmeter durch Spurrillen und andere „Gemeinheiten“. Oben angekommen, stehen wir ziemlich sicher wieder mal im Wasser. Morast und Schlamm gestalten die ersten Meter sehr abenteuerlich, danach wird der Pfad aber wieder normal begehbar. Rechts unten sehen wir wieder die ehemalige B7.

Blick_auf_alte_B7

 

Nach wenigen hundert Metern fällt der Blick zum ersten Mal auf das Rheinkalk-Werk Messinghausen.

Blick_auf_Rheinkalk

 

Der Weg fällt jetzt nach und nach weiter ab. Fast in Messinghausen angekommen, treffen wir nach rechts wieder auf die Bahn. Direkt hinter den Schienen führt ein schmaler Pfad am Zaun entlang und überquert dann wieder die „Hoppecke“. Auf der Warburger Straße passieren wir das Kalkwerk und biegen dahinter nach rechts in die „Schechtmecke“. Der Asphaltweg steigt langsam an und macht eine lang gezogene Linkskurve, bevor wir gegenüber dem Asternweg nach rechts in den Berg nach Rösenbeck „einsteigen“.

 

Kreuz_Messinghausen

An einem Gedenkkreuz vorbei führt der Weg zunächst steil bergauf, flacht aber dann etwas ab, bevor er uns am Anfang eines Buchenwaldes abermals den Schweiß auf die Stirn treibt. Oben angekommen liegt uns Rösenbeck wieder zu Füßen.

Rsenbeck

Der Hohlweg führt uns wieder ins Dorf. Wir gehen gerade hinunter bis auf die Altenfilsstraße und sehen dann rechts wieder unseren Ausgangspunkt, dass Kriegerdenkmal.

 

 

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