Thielen Haus
Das giebelständige Fachwerkhaus wurde 1582 errichtet und ist somit das älteste erhaltene Haus in Rösenbeck. Erbaut wurde es wahrscheinlich von Thilo Bunsen und wie viele Bauernhäuser als Wohnhaus und Stall genutzt. Aus Schatzungslisten aus dem Jahr 1793 geht hervor, dass Henrich Schmid in „Thilen Haus“ wohne. Der Hausname „Thielen“ wird bis heute verwendet.
Im Jahr 1845 baute Wilhelm Schmid (in einigen Schatzungslisten auch genannt Wilhelm Schmidt-Thiele) das Wohnhaus, das den Hof zur linken Seite abschließt. Seitdem wurde das Fachwerkhaus komplett als Stall und Futterlager genutzt. Der Verbindungsbau zwischen Wohnhaus und Fachwerkhaus wurde im Jahr 1933 errichtet, ein weiterer Teil nach hinten heraus folgte im Jahr 1977.
1994 siedelte Heinz-Bernd Schmidt aus und errichtete einen neuen Kuhstall vor den westlichen Toren Rösenbecks. Seitdem wird das Fachwerkgebäude nur noch im Winter als Rinderstall genutzt, die restlichen ehemaligen Stallungen dienen als Garage, Holzlager und Werkstatt.
Eine Besonderheit ist der Platz links neben dem Fachwerkhaus: Hier stand von etwa 1800 bis 1982 ein weiteres Haus, für das sogar ein Teil des Fachwerkbaus abgerissen wurde, um die Durchfahrt zum hinteren Teil des Grundstücks zu ermöglichen. Nach Abriss des Hauses wurde dieser Teil am Fachwerkbau wiederaufgebaut.