Bauernhaus – Kibbels mit jüdischen Spuren
Dieses Querdielen Bauernhaus stammt aus dem Jahr 1824. In diesem Haus war links der Wohntrakt und rechts der landwirtschaftliche Bereich eingerichtet. Bewohnt wurde es im 19. Jahrhundert von der Familie Jacob Eichelgrün, der einzigen jüdischen Familie in Rösenbeck, deren Spuren über Jahrzehnte nachvollziehbar sind. Jacob Eichelgrün lebte von 1835 bis 1853 mit seiner Frau Malchen (Amalie) Auerbach in Rösenbeck. Sie bekamen sechs Kinder, die alle in Rösenbeck geboren wurden. Jacob Eichelgrün ernährte seine Familie durch Handelsgeschäfte. Mehr jüdische Tätigkeiten in Rösenbeck bezogen sich hauptsächlich auf Immobiliengeschäfte.
1855 erwarb Anton Schlüter das alte Bauernhaus und bewohnte es mit seiner Familie. Sein Nachkomme (auch Anton Schlüter ein Enkel) transportierte mit seinem Pferdegespann vor und während des 2. Weltkrieges bis in die 50-er Jahre die Kuhmilch von den Rösenbecker Bauern zur Molkerei nach Brilon.
In dem Haus befinden sich nun Eigentumswohnungen.